gabby/pexels
Mit jeder Mahlzeit, die wir zu uns nehmen, treten wir mit der Welt in den Austausch. Während die Bevölkerung in Deutschland von einem immer reichhaltigeren Angebot profitiert, hat der globale Handel weitreichende Konsequenzen. Das derzeitige Projekt „Weltbaustelle Ernährung“ stellt sich unter anderem den Fragen, wie die Ernährung sowie landwirtschaftliche Produktion hier in Niedersachsen mit dem Hunger auf der Welt zusammenhängen und wie wir uns gerechter ernähren. Das Projekt wird in Kooperation mit dem BUND Niedersachsen durchgeführt.
gabby/pexels
Niedersachsen.GLOBAL
Niedersachsen.GLOBAL
Bei einer Schnippel-Party werden leckere Gerichte aus Lebensmitteln gezaubert, die ansonsten in der Tonne landen würden. Daneben gibt es spannende Infomaterialien rund um das Thema globale Landwirtschaft und Ernährung sowie Musik.
In diesem Workshop sprechen wir über biologisch, regional sowie fair erzeugte Lebensmittel in der Außer-Haus-Verpflegung und bereiten gemeinsam passende Snacks zu. Es besteht die Möglichkeit, sich über Erfahrungen mit Bioprodukten auszutauschen sowie sich über mögliche Bio-Lieferant:innen und Bezugsquellen zu informieren.
Die Challenge besteht darin, sich eine Woche lang bewusst (bio-)regional zu ernähren. Die Teilnehmenden erhalten saisonale Rezeptideen, einen Saisonkalender sowie eine Übersicht der Erzeuger:innen aus der Region. Zudem informiert ein täglicher Newsletter über globale Zusammenhänge unseres Ernährungssystems.
Kurze Impulsvorträge zu gesunder und nachhaltiger Ernährung sowie Lebensmittelproduktion führen in die Thematik ein und liefern Inspirationen. Anschließend wird gemeinsam den Fragen nachgegangen, wie die Ernährung der Zukunft aussehen könnte, wenn alles möglich wäre, was derzeit die größten Herausforderungen sind und welche nächsten Schritte notwendig sind, um die Zukunftsvision in die Realität umzusetzen.
natalia/ven
Das Projekt hat zum Ziel, Akteur:innen im Bereich Landwirtschaft und Ernährung miteinander zu vernetzen. Dadurch soll der Austausch von Wissen und Erfahrungen gefördert und eine gemeinsame Zusammenarbeit ermöglicht werden. So können thematisch passende Aktivitäten gebündelt und die Impulse für ein zukunftsfähiges und gerechtes Ernährungssystem gestärkt werden.
Romina/BUND
Informationen und Aktivitäten rund um unser Ernährungssystem und seine globalen Auswirkungen zielen darauf ab, die Zivilgesellschaft zu sensibilisieren. Menschen, die über die Auswirkungen ihrer Ernährungsgewohnheiten informiert sind, können bewusstere Konsumentscheidungen treffen, sodass im besten Falle die Nachfrage nach nachhaltigen Lebensmitteln steigt. Eine engagierte Zivilgesellschaft fungiert als Multiplikatorin, um Informationen an die breite Bevölkerung heranzutragen. Zudem kann sie politischen Druck ausüben, um gerechte Ernährungssysteme zu fördern.
Niedersachsen.GLOBAL
Unser derzeitiges Ernährungssystem hat weitreichende globale Folgen. Am Stärksten davon betroffen sind Menschen, die im Globalen Süden leben. Wir möchten vermeiden, lediglich über Betroffene zu sprechen. Anstatt dessen ist es uns wichtig, dass die Menschen selbst zu Wort kommen und ihre persönliche Perspektive darstellen können.
Romina/BUND
Durch Aktivitäten und Informationen rund um das Thema Ernährung und seine globalen Auswirkungen, erhalten die Teilnehmenden Wissen, erkennen so die Notwendigkeit zum Handeln und setzen sich anschließend vermehrt für die Umsetzung einer global gerechten Ernährung ein. So soll die Erreichung von Ziel 2 „Kein Hunger“ vorangetrieben werden. Durch den starken Fokus des Projekts auf Vernetzung von Akteur:innen auf lokaler sowie globaler Ebene wird Ziel 17 „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“ anvisiert.