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Nachhaltigkeit ist spätestens seit dem „Erdgipfel“ der Vereinten Nationen 1992 in Rio de Janeiro ein zentrales Ziel und Konzept der internationalen Politik. Aber auch auf der ganzen Welt engagieren sich Menschen im Sinne der Agenda 2030 der Vereinten Nationen lokal und konkret für nachhaltige Lösungen von Herausforderungen. Wir unterstützen dies insbesondere in Niedersachsen, gerade wenn es darum geht, weltweite Zusammenhänge deutlich zu machen und zu globaler Gerechtigkeit beizutragen.
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Globales Lernen zeigt verschiedene Perspektiven auf die Welt und macht die komplexen Zusammenhänge des eigenen Alltags mit dem Alltag von Menschen in verschiedenen Regionen der Welt verstehbar. Machtkritische Ansätze zeigen dabei Handlungsmöglichkeiten auf, diese Zusammenhänge sozialer, gerechter und nachhaltiger zu gestalten.
Andre Ebeling
Die globalen Verflechtungen sind vielfältig. Auch zivilgesellschaftliche Initiativen arbeiten über Grenzen hinweg. Dabei schaffen sie Orte der Begegnung für viele Menschen. Dort suchen diese nach gemeinsamen Lösungen für drängende Herausforderungen und stärken den weltgesellschaftlichen Zusammenhalt. Wichtig dafür: Sichtbarkeit, gute Rahmenbedingungen und wirksame Förderung. Und auch der kritische Blick auf ungleiche Voraussetzungen und eigene Rollen in der Zusammenarbeit gehören dazu.
Niedersachsen.GLOBAL
Bis heute prägen Koloniale Kontinuitäten das Weltgeschehen. Von Wirtschaft, Macht, Politik oder in Form von rassistischen Welt- und Menschenbildern. Dies gilt ebenfalls in der sogenannten Entwicklungspolitik, die ihren Ursprung aus einem kolonialen Überlegenheitsgefühl begründet. In unserer Arbeit widmen wir uns diesen kolonialen Kontinuitäten und setzten uns insbesondere für die Vernetzung in der Zivilgesellschaft ein.
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Die entwicklungspolitische Arbeit in Deutschland wird zunehmend vielfältiger. Gleichzeitig bleiben die Strukturen der Eine-Welt-Arbeit stark von etablierten, meist nicht-migrantischen Organisationen geprägt. Viele (post-)migrantische Akteur*innen sind weiterhin mit strukturellen Ausschlüssen konfrontiert, die ihre gesellschaftliche Teilhabe und politische Mitgestaltung einschränken – eine Kontinuität ungleicher Machtverhältnisse, die auch koloniale Spuren trägt. Die Öffnung entwicklungspolitischer Strukturen für migrantische Perspektiven und die Stärkung migrantischer Selbstorganisationen (MSO) sind zentrale Voraussetzungen für eine gerechte, inklusive und globale Entwicklung. Die Fachstelle für Migration und Partizipation setzt sich dafür ein, die vielfältigen Erfahrungen, Ressourcen und Expertisen von MSOs sichtbar zu machen und als aktive Beiträge zur entwicklungspolitischen Gestaltung in Niedersachsen und darüber hinaus zu verankern.
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Mit jeder Mahlzeit, die wir zu uns nehmen, treten wir mit der Welt in den Austausch. Während die Bevölkerung in Deutschland von einem immer reichhaltigeren Angebot profitiert, hat der globale Handel weitreichende Konsequenzen. Das derzeitige Projekt „Weltbaustelle Ernährung“ stellt sich unter anderem den Fragen, wie die Ernährung sowie landwirtschaftliche Produktion hier in Niedersachsen mit dem Hunger auf der Welt zusammenhängen und wie wir uns gerechter ernähren. Das Projekt wird in Kooperation mit dem BUND Niedersachsen durchgeführt.